Der Freundeskreis der Kreuzschwestern und der Kreis der Frauen, die beim meditativen Tanzen spirituell miteinander auf dem Weg sind, pilgerte vom 3.-5. Oktober nach Hegne am Bodensee an das Grab von Sr. Ulrika Nisch. Erstes Ziel war die Kapelle zur Sel. Ulrika und die neuerbaute Ulrikakirche in Unterstadion (Oberschwaben), wo die kleine Franziska, so ihr Taufname, zur Schule gegangen ist. Anschließend stand Mittelbiberach, ihr Geburtshaus auf dem Programm. Heute finden bis zu vier junge Frauen in Notsituationen im Ulrika-Nisch-Haus darin eine kleine Wohnung für sich und ihre Kinder – ganz im Sinne des Charismas der Kreuzschwestern im Erkennen der Bedürfnisse der Menschen (www.stiftung-ulrika-nisch.de).
Ihr Grab befindet sich in der Krypta im Kloster Hegne. Sie wurde am 1. November 1987 im Rom selig gesprochen, nachdem der Pilgerstrom immer größer wurde. Sie ließ sich durch die Liebe Gottes anrühren, was in ihrem bekanntesten Satz überliefert ist: “Kein Maß kennt die Liebe”.
Weitere Informationen zum Leben der Seligen und der Kreuzschwestern in Hegne: www.kloster-hegne.de
Eine gemeinsame Begegnung mit der Gemeinschaft Lebensbaum, einem Kreis von Frauen und Männern in der Anbindung an die Kreuzschwestern in Hegne, ließ erspüren, dass wir alle auf einem spirituellen Weg sind und uns vom Geist des Evangeliums in unserer je eigenen Berufung leiten und inspirieren lassen.
Wir treffen uns im jeweiligen Kreis in unterschiedlicher Regelmäßigkeit zum Gebet und Austausch, zur Begegnung und zu gemeinsamen Veranstaltungen, zum Tanz und zur Kontemplation – in der Suche nach einem vertieften Leben aus dem christlichen Glauben und im gegenseitigen Bestärken auf unserem gemeinsamen Weg mit Gott.
Am Festtag des Hl. Franziskus feierten wir mit der Schwesterngemeinschaft und den Gästen, die im Hotel der Kreuzschwestern in Hegne (www.st.elisabeth-hegne.de) die Stille und eine Kraftquelle für sich suchen einen feierlichen Gottesdienst.
Eine Führung durch das Münster „Unserer Lieben Frau“ in Radolfzell und ein Besuch der Halbinsel Mettnau rundete die gemeinsame Reise ab.
Im Alltag wird uns der Gedanke von Sr. Ulrika Nisch begleiten und anregen im achtsamen Miteinander: „O meine Liebe, könnte ich doch lieben, dass jedes entzündet würde, das nur ein Wort mit mir spricht, dass ich ein Glühofen wäre, um alle zu erwärmen.“